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    Authentizität von Lebensmitteln durch Ingredient Branding – die Herkunft von Zutaten als Markenversprechen

    von Dr. Stephan Feige und Raphael Annen

    Ingredient Branding bezeichnet die Auszeichnung bzw. Markierung von einzelnen Zutaten und Bestandteilen eines Endproduktes. Die Marke, meistens diejenige eines Inhaltsstoffes, wird für den Kunden sichtbar auf dem Endprodukt platziert. In der Regel handelt es sich hierbei um Unternehmens- oder Produktmarken. Bisher wurde Ingredient Branding wenig untersucht für die Nutzung geografischer Marken und die Herkunft von Inhaltsstoffen wie beispielsweise ein Joghurt mit „Walliser Aprikosen“ oder „Zuger Chriesi“.

    In diesem Paper wird die Zahlungsbereitschaft von Konsumenten für Produkte mit der ausgezeichneten Herkunft einzelner Zutaten mit derjenigen für vergleichbare Produkte ohne diese Auszeichnung verglichen. In drei Studien wird am Beispiel von Lebensmitteln mit Hilfe der Kontingenten Bewertungsmethode gezeigt, dass Konsumenten eine stärkere Präferenz und eine grössere Zahlungsbereitschaft für Produkte mit geografischer Auszeichnung der Zutatenherkunft besitzen. Untersucht wurden zwei Joghurtsorten (Zuger Chriesi und Walliser Aprikosen), zwei Glacésorten (Glacé Vanille Caramel Salé mit Salz aus Bex in den Waadtländer Alpen und Vanille Glacé aus Bergmilch in Graubünden) und eine Nusstorte mit Baumnüssen aus der Schweiz.

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    Regionalprodukte: Was ist Herkunft wert?

    2017, Thexis
    Dr. Stephan Feige / Raphael Annen / Roman Hirsbrunner / Philipp Scharfenberger

    Regionalprodukte sind für Konsumenten sehr attraktiv. Dies sieht man an den zunehmenden Angeboten im Handel, Hofläden und im Internet sowie an den steigenden Verkaufszahlen. Die Befragung von 1’260 Personen aus der deutsch und französisch sprechenden Schweiz zeigt, dass 82 Prozent positiv oder sehr positiv über Regionalprodukte denken.

    65 Prozent der Konsumenten geben an, Regionalprodukte mindestens einmal pro Woche zu kaufen. Bei durchschnittlich 70 Prozent der Kaufentscheide für Lebens­­mittel ziehen die Konsumenten bei gleichem Preis ein Regionalprodukt einem Produkt ohne konkrete Herkunftsangabe vor.

    Wenn Regionalprodukte das obere Viertel des Marktes ansprechen, dürfen sie im Schnitt etwas über 20 Prozent teurer sein als vergleichbare Produkte. Dieses Preis­premium variiert zwischen den Produktkategorien und ist für Käse am höchsten und für Früchte und Gemüse am geringsten.

    Die erste Schweizer Studie zum Thema «Regionalprodukte» gibt einen Markt­überblick, liefert Facts & Figures zur Wahrnehmung von Regionalprodukten und der Zahlungsbereitschaft von Konsumenten und gibt Hinweise für die Nutzung der regionalen Herkunft im Marketing und der Kommunikation.

    In sechs Praxisberichten liefern Marketingverantwortliche Insights, was Her­kunft für sie bedeutet und welche Chancen sie darin sehen. Ergänzend schildert ein Exkurs die «Rechtslage Regionalprodukte».

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